vor 13 Stunden
Dilettantisches zu Gemüsezucht, Ruhrgebietskram und Dieter
Links im Bild die endgültig letzten Sonnenstrahlen des diesjährigen Augusts. Und morgen ist schon wieder September - die Vorstellung schmeckt mir irgendwie gar nicht. Zumal der August 2010 in unserer Gegend ein sowohl sprichwörtlicher als auch tatsächlicher Schlag ins Wasser war - an soviel Regen im Hochsommer kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und das nach einem Juli mit Rekordtempe- raturen und Dürre - willkommen im Zeitalter des Klimawandels. Im letzten Jahr hatte ich ich noch ein paar warme Worte (und Bilder) für den August übrig, in diesem Jahr wird das leider nix.
Endlich Fortschritte auf der Holregal-Baustelle. Nachdem ich's heute endlich geschafft habe, den Palettendealer meiner Wahl heimzusuchen, ist das erste halbe Dutzend Euros im Garten angekommen. Vier Stück habe ich schon mit Holzschutzlasur bepinselt gekriegt, die letzten beiden darf Dieter morgen anmalen.
... aber einer muss ihn ja machen. Ich rede vom "Vermehren" der Tomaten. Zumindest von den Sorten, die sich in diesem Jahr bewährt haben und die ich nächsten Jahr wiedersehen (und essen) möchte. Eine davon ist erstaunlicherweise eine gekaufte Pflanze, an der wirklich Unmengen von kleinen, sehr gut schmeckenden Früchten wachsen. Und dann gibt's da noch eine gelbe Sorte mit eher länglicher Form, von der mir Nachbar Horst ein paar Früchte zum Probieren gegeben hat. Das Internet sagt: Die gescheite Methode zum Gewinnen von Samen ist mit ein wenig Sauerei verbunden. Also flugs ein Würstchenglas besorgt, den Inhalt entsorgt (im Bauch natürlich) und das Innenleben von zwei Tomaten eingelegt. Jetzt warten wir eine Woche lang auf Gärprozesse und Schimmel, dann sehen wir weiter. Wenn Sie viel Pech haben, mache ich Fotos vom Ergebnis.
Man kann's ja mal versuchen. Nachbarin Brigitte ist ein Ast einer ihrer Sonnenblumen abgebrochen, und ich habe mal ein bisschen Blümchen-Notfallchirurgie versucht. Ich bin sehr gespannt, ob der Teil der Pflanze mit Hilfe eines Bambusstabs als Schiene, Geschenk-verpackungsband zur dessen Befestigung und natürlich Gaffa-Tape als "Wundverschluss" Überlebenschancen hat.
.. ist derzeit tatsächlich erschütternd wenig los. Was in der Hauptsache daran liegt, dass ich nicht dazu komme, hier gößere Aktivitäten an den Tag zu legen: Urlaub vorbei, der ganz normale Alltagswahnsinn hat mich wieder. Holzregal MK2 stockt, weil ich's nicht schaffe, zwölf Europaletten zu besorgen. So wachstumsmäßig geht auch nicht allzu viel, die Tomaten gehen so mittelprächtig. Im Moment reicht's immerhin dafür, jeden Tag mal kurz die eine oder andere zu pflücken und sofort in den Hals zu stopfen. Mehr zu sehen gibt's sonst eigentlich nicht. Deshalb an dieser Stelle auch nur ein über den Zaun bei Dieter geschossenes Blümchenfoto.
Das ist mal ne Aktion die mir gut gefällt - danke an Klaus (landzirkel.de) für den Tipp. mundraub.org ist eine Seite, auf der es um ungenutzes Obst und Gemüse geht. Zitat:Wir möchten, dass kein herrenloses Obst mehr am Baum verrottet und machen deshalb Mundraub salonfähig.Mehr dazu hier.

Endlich kommt Farbe ins Spiel. Also an die Teile fürs Brennholzregal. Gestern ist das komplette Ständerwerk zweimal in Palisander lasiert worden, wie immer erwies sich Nachbar Dieter als Geheimwaffe von unschätzbarem Wert. Auch wenn's mal wieder so aussieht: Es ist nicht so, dass ich selbst nichts mehr tue, nur einer muss halt den Auslöser drücken...![]() |
Da die Lasur für mein Holzregal immer noch nicht angekommen ist, konnte ich den heutigen Tag denn auch noch ohne größere Probleme in den Dienst des Projektes "Raubtierkäfig" stellen.
Nicht eben die Bedingungen, unter denen man gerne im Garten schraubt. Deshalb war mein Einsatz bei Bärbel heute auch von begrenzter Dauer; nachdem ich zum dritten Mal ordentlich nass geworden bin, hatte ich den Kaffee auf. Glücklicherweise konnte ich bei der besten Bärbel von allen zwischendurch noch ein gutes Mittagessen abstauben :).
Wir bauen da mal was. Nicht bei mir, sondern bei Bärbel im Garten. Was das wird, traue ich mich im Moment noch nicht recht zu sagen - ich werde die Fortschritte dokumentieren und irgendwann wird auch klar werden, worum es geht. Seit gestern jedenfalls habe ich wieder größere Mengen Holz zersägt, gehobelt und dank der tatkräftigen Unterstützung von Freunden und Kollegen in eine halbwegs koordinierte Form gebracht. Morgen geht's weiter.

Am dritten August das Ende des Sommer zu propagieren macht schlechte Laune. Zumindest bei mir. Wer trotzdem reingucken will: Hier gibt's das Ding zum Download. (Und wenn ich schon verbotenerweise ein Bild aus dem Prospekt klaue, dann setze ich wenigstens einen Backlink ;-)).
Holzregal MK2 steht in den Startlöchern. Deshalb musste meine guter alter Rosteimer heute mal wieder ziemlich schwer arbeiten und größere Mengen Kanthölzer durchs Ruhrgebiet wuchten. Was übrigens auch mit 4,5 Meter-Stangen auf dem Dach überhaupt gar kein Problem ist, von den 2,4 Meter-Hölzern im Kofferraum ganz zu schweigen.
Was ich hatte, waren ein paar Quadratmeter Laminatreste und ein paar Meter Dachlatte. Daraus ließ sich mit ein paar Spaxschrauben ein prima Dach zimmern:
Darunter kamen dann noch zwei etwas höhere Leisten (sofern vorhanden, ansonsten hätte es auch da Dachlatte getan) als Abstandshalter zum Holzstapel; damit war die Luftzirkulation auch an der Oberfläche des Stapels gewährleistet (was das simple Drüberspannen einer Folie nachhaltig verhindert hätte).
Fehlte noch der Schutz der Laminat-Bedachung gegen Regen - das Zeugs hat's nicht so mit der Wasserfestigkeit. Ein paar Quadratmeter dicker PVC-Folie fanden sich noch, ebenso ein Tacker. Das Resultat sieht so aus und wird, wie alle gescheiten Provisorien, wohl viel länger im Betrieb bleiben, als ich das im Moment beabsichtige:
Vor dem Verlust der Stabilität habe ich wenig Angst, bei Volumenverlust des Holzes durch Trocknung lassen sich die Drahtabspannungen problemlos nachspannen.