Ja, ich weiß. Es ist Winter. Eigentlich. Nur hat irgendjemand verabsäumt, Die Zwiebeln in dem Kübel vor meiner Haustür davon in Kenntnis zu setzen: Und so wünsche ich trotz zweistelliger Temperaturen und unaufhörlichen Regens eine schöne Silvesternacht und eine frohes Jahr 2012.
Ab heute geht's endlich in die richtige Richtung: Die Tage werden wieder länger. Was mich gerade in diesem Moment besonders erfreut, wo es um kurz nach 16 Uhr schon fast dunkel draußen ist.
Auf den Tag genau vor einem Jahr läutete Mutter Natur mit Nachdruck den Winter ein - wir erinnern uns. Seinerzeit war's ein Tief namens Petra, dass für Eis und Schnee sorgte, in diesem Jahr ist Joachim an der Reihe. Allerdings ging's für uns im Ruhrgebiet bislang noch glimpflich ab, das Thermometer zeigt noch Plus, der große Sturm zog an uns vorüber und Schnee gab's auch keinen. Hab ich derweil nix dagegen.
Also das war so: Seit ungefähr 1998 war ich Gartenbetreiber. Erst waren's ein paar hundert Quadratmeter in der Voreifel, danach etwas in ähnlicher Größe in der Bottroper Peripherie, ganz klassisch an ein Zechenhaus angebunden. Nach elf Jahren hat es mich nunmehr nach Duisburg-Ruhrort verschlagen - nur ein paar hundert Meter von der Stelle entfernt, an der die Ruhr in den Rhein fließt. Einen Garten habe ich zwar derzeit nicht (deshalb das "war" im Eingangssatz), aber eine ziemlich anständige Dachterasse, auf der ich weiter mit Gemüse herumdilettieren werde. Und außerdem bin ich immer mal wieder in Bottrop zu Besuch und berichte aus Ex-Nachbar Dieter seine Laube - ist doch klar.