Donnerstag, 12. Juli 2012

EuGH bricht Saatgut-Monopol (oder auch nicht)

"Europas Bauern dürfen selbst Saatgut aus alten, amtlich nicht zugelassenen Pflanzensorten herstellen und vermarkten"
Quelle: spon

Das sollte uns alle freuen, verspricht es doch die Vielfalt in den Regalen der Supermärkte deutlich zu vergrößern.

2 Kommentare:

Mika hat gesagt…

Nein, das EU-Gericht hat kein Monopol gebrochen. Die Wiener Zeitung schrieb gestern sehr treffend schon im Titel: "Altes Saatgut in Nische verdrängt". Und bei der Tagesschau hieß es schon am Abend zuvor klipp und klar: "EuGH zementiert die Macht der industriellen Saatgut-Hersteller". Bei der ARD haben sie auch richtig recherchiert - der Spiegel hat nur Agenturmeldungen abgeschrieben.

http://wienerzeitung.at/472351
http://tagesschau.de/multimedia/video/video1146910.html

Mehr dazu bei
http://www.saatgutkampagne.org/

hb hat gesagt…

Hi Mika,
vielen Dank für den genauen Blick auf die Sachlage. Du hast völlig Recht mit deinen Ausführungen.

Trotzdem macht der Tagessschau-Clip Hoffnung; es scheint ja bereits eine von der EU beschlossene Richtlinie zur Vereinfachung des Genehmigungsverfahrens für alte Sorten zu geben - nur die Bundesregierung kriegt's nicht auf die Reihe, diese auch umzusetzen.